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Auf jeden leeren Raum,
da planze einen Baum.
gedeit er sein,
so lohnt es dein!

H. Emmler, J. Wenzel, U. Nagel

Liebe Mitglieder, wehrte Gartenbaufreunde,
die Jahreshauptversammmlung des Obst- und Gartenbauvereins war am 26. Februar im "Albhäusle" gut besucht. Der Vorsitzende Josef Wenzel begrüßte alle anwesenden Ehrenmitglieder und Mitglieder recht herzlich. Herr Wenzel hielt einen Rückblick auf das vergangene Vereinsjahr mit seinen Höhepunkten:

Obstbaumschnittvorführung,
Aktivitäten Streuobstwiesen mit dem BVK,
Frühjahrsbegehung,
Vereinsausflug,
Herbstbegehung,
Vorführung "Auspressen von Apfelsaft" beim Museumsfest,
Gestaltung des Erntedankaltars mit Erntegaben in der Kath. Hl. Kreuz Kirche.

All die vielen Aktivitäten, die der Verein im zurückliegenden Jahr getätigt hatte, wurden nochmals von Herrn Wenzel in Erinnerung gebracht. Herr Wenzel bedankte sich bei allen Spendern, Helferinnen und Helfern, die den Verein so sehr unterstützt hatten.

Der 1. Vorstand berichtete den Mitgliedern, daß unser Verwaltungsmitglied Herr Uwe Nagel im vergangenen Jahr beim Landesverband für Obstbau, Garten und Landschaft, Baden-Württemberg e.V., die Prüfung als" Fachwart für Obst und Garten" in Rheinstetten erfolgreich abgelegt hat. Für die vielen aufopfernden Freizeitstunden, die ein solcher Lehrgang erfordert, ein herzliches Dankeschön.

Der Hauptkassier Herr Walter Huber konnte auf einen ausgeglichenen Kas- senstand verweisen. Die Kassenprüfung ergab keine Beanstandungen. Herr Zoberst Rolf lobte die vorbildliche Kassenführung. Die Versammlung konnte somit die Entlastung erteilen. Herr Reinhold Crocoll dankte dem Vorstand und der gesamten Verwaltung für die geleistete Vereinsarbeit. Er erwähnte, daß durch die freiwillige und ehrenamtliche Mitarbeit unter Gleichgesinnten Werte vermittelt werden, die in unserer Zeit besonders große Beachtung verdienen.

Nun erfolgten die Neuwahlen der gesamten Verwaltung. Herr Josef Wenzel wurde für weitere zwei Jahre einstimmig von der Versammlung bestätigt. Als zweiter Vorstand wurde unser bisheriges Verwaltungsmitglied Herr Harald Hofmann mit großer Mehrheit gewählt. Wir alle wünschen weiterhin eine erfolgreiche und harmonische Zusammenarbeit in der Verwaltung zum Wohle des Vereins.

Unser Vorstand Josef Wenzel hielt nun einen Ausblick auf das kommende Vereinsjahr.

Es begann mit der Baumschnittvorführung am 11 . März unter kompetenter Leitung von unserem Verwaltungsmitglied Heinz Emmler. Schwerpunkt waren der fachgerechte Baumschnitt an Streuobst und Steinobst. Alles in allem war es wieder ein lehrreich geführter Erfahrungsaustausch mit vielen neuen Aspekten in Sachen Landschaftspflege.

Weitere Termine 2000:

Der Termin Juli für den Vereinsausflug nach Mildenberg am Main, Kloster Engelberg und in das Freilichtmuseum Gottendorf geben wir rechtzeitig in unserem Schaukasten Neufeldstraße - Saarlandstraße zwischen der KreuzApotheke und Friseur-Kiefer bekannt.

Wir würden uns freuen, liebe Obst- und Gartenfreunde, viele von Ihnen bei unserem Veranstaltungen begrüßen zu dürfen und wünschen Ihnen bis dahin alles Gute.
German Rosenfelder, Schriftführer

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Veranstaltungstermine 2000

Seite 103:

Liebe Mitglieder, liebe Gartenfreunde,
das zurückliegende Vereinsjahr kann als sehr erfolgreich angesehen werden.

Das Frühjahr begann mit unserer Obstbaumschnittvorführung unter der Leitung von unserem Verwaltungsmitglied Herrn Heinz Emmler, die wie alljährlich von vielen Interessenten besucht wurde.

An unsere Bippleslaube haben wir eine neue Überdachung angebaut.

Im Juli fand unser Vereinsausflug nach Miltenberg am Main statt. Wir fuhren über Bruchsal, Sinsheim, Mosbach, Walldürn nach Gottendorf. Dort besuchten wir das Odenwälder Freilandmuseum. Anschließend ging es weiter über Miltenberg auf den Engelsberg. Der Blick vom Engelsberg in das Maintal bleibt allen unvergessen. Natürlich wurde auch das köstliche, dunkle Klosterbier genossen. Zu schnell vergingen die schönen Stunden. Nun ging die Fahrt nach Miltenberg, der Perle des Mains. Dort machten wir eine Stadtbesichtigung, gingen über den historischen Marktplatz und zum "Riesen"Deutschlands ältester FÜrstenherberge%quot;. Es war mal wieder ein schöner Tag mit positiven Eindrücken.

Auf einen sonnigen Herbst-sonntag fiel unsere " Herbstbegehung ". Es kamen viele Mitglieder und Freunde. Auch herrschte reges Interesse an unserer Obstanlage, wo unser Fachwart Herr Uwe Nagel einige Fachinformationen über die angebauten Obstsorten den interessierten Gästen mitteilte. Darüber hinaus wurden einige Obstsorten als " Versucherle " angeboten. Die Verwaltung freut sich immer wieder über das rege Interesse am Obstlehrgarten.

Liebe Mitglieder und Gartenfreunde, ein ereignisreiches Jahr 2000 geht dem Ende entgegen. Es ist dem Vorstand und der Verwaltung ein Anliegen, Ihnen ein herzliches Dankeschön zu sagen, für die tatkräftige Mitarbeit, für alle Spenden, vor allem auch Kuchenspenden und für die Besuche unserer Veranstaltungen.

Wir wünschen allen ein frohes Weihnachtsfest und ein erfolgreiches neues Jahr: An allen Tagen des neuen, noch unbekannten Jahres soll Ihnen Gesundheit, Zufriedenheit und das notwendige Glück beschieden sein.
Der Vorstand
Josef Wenzel

Seite 43 (Artikel des Bürgervereins):

Streuobstwieseninitiative Knielingen

Seit nunmehr 1995 gibt es sie nun - die Knielinger Streuobstwieseninitiative. Sie hat es sich zum Ziel gesetzt, ungenutzte Streuobstwiesen auf Knielinger Gemarkung zu pachten, zu hegen und zu pflegen. Eine arbeitsintensive aber auch schöne Aufgabe, die sich einige Bürgervereinsmitglieder da auferlegt haben. Immerhin müssen die Bäume einmal im Jahr richtig geschnitten werden, alte und kranke Bäume müssen durch Neupflanzungen ersetzt werden. Übrigens: ein neu gepflanzter Baum braucht zehn Jahre, bis er zum ersten Mal trägt. Die Wiese selbst will ein- bis zweimal jährlich gemäht sein.

Ab Ende September bis Ende Oktober sollte das Obst geerntet werden. Und das, wenn möglich, nicht auf einmal. Zu ernten ist bitte nur reifes Obst, das Schütteln frühreifer Äpfel von den Bäumen sollte vermieden werden. Das geerntete Obst darf keinesfalls gelagert sondern sollte schnellstens zum Mosten gebracht werden. Eine zügige Verarbeitung der geernteten Äpfel garantiert ein gutes Aroma des Saftes. Sobald das Obst zu lange in Säcken oder anderen Behältnissen aufbewahrt wird, schimmelt und fault es und kann nicht zur Fruchtsaftproduktion eingesetzt werden. Im frischen, kalten Gras bleiben die Äpfel am längsten haltbar.

Was ist denn nun das besondere an dem Apfelsaft aus Knielinger Streuobstwiesen? - Die Qualität natürlich! Weder die Bäume noch das Obst sind jemals mit der chemischen Keule in Berührung gekommen. Der gekelterte Saft ist garantiert aus den bei der Mosterei abgelieferten Äpfeln. Außerdem wird der Saft direkt ungezuckert abgefüllt und nicht konzentriert und später wieder mit Wasser verdünnt. Und dann noch der kurze Weg zur Kelterei: Knielingen - Malsch und zurück. All das ist umweltfreundlich und gesund. Haben Sie Durst bekommen auf Apfelsaft aus Knielinger Streuobstwiesen? Angeboten wird das köstliche Getränk in der Begegnungsstätte und im Albhäusle.
Ute Müllerschön,
Streuobstwieseninitiative